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Wir sind alle direkt von den grossen zu erwartenden Veränderungen des Klimas, der Wirtschaft und Gesellschaft betroffen. Wir müssen etwas bewirken. Die Welt ändert sich erst, wenn wir uns ändern - wenn wir etwas tun.
Die gegenwärtige Wirtschaftskrise konnte schon seit Jahren erwartet werden. Die ungehemmte Vermehrung von Werten und der dadurch ausgelöste Konsum kann nicht endlos gesteigert werden. Doch alle heute vorgeschlagenen Massnahmen begnügen sich mit der volkswirtschaftlichen Sichtweise, Konjunkturschwankungen als natürliches Phänomen zu begegnen. Es wird kaum in Betracht gezogen, dass grundlegende strukturelle Änderungen zu erwarten sind. Jeder der in der Schuldenfalle sitzt, darin gesessen hat, kennt die Auswirkungen und die daraus resultierenden Veränderungen für sein Leben.
Wir sind es der kommenden Generationen schuldig, einen Teil unsers Wohlstandes, der hohe Stand der geistigen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit sowie die Schönheiten der Natur und Landschaft weiterzureichen. Ich habe durch viele Reisen und Aufenthalte in unterschiedlichen Weltgegenden und Kulturbereiche erlebt, was es für die Menschen bedeutet, in grosser geistiger und wirtschaftlicher Abhängigkeit zu leben. Wie schwierig, beinahe unmöglich es ist, die Verhältnisse zu ändern. Wie rasch ein politisches und wirtschaftliches Machtsystem entsteht, das jegliche Besserstellung der arbeitenden Bevölkerung verhindert. Ausbildung verkommt zur „Papageiendressur“, Arbeit zur geächteten Tätigkeit und durch eine geschickte Schuldenwirtschaft wird Land und Besitztum weiter in der Hand der Mächtigen konzentriert.
Die Entwicklung in der Schweiz geht in eine ähnliche Richtung. In der Politik wird Sachpolitik immer stärker durch Machtpolitik verdrängt. In der Ausbildung ist festzustellen, dass die schulische Bildung immer einen grösseren Stellenwert bekommt, Inhalt und Qualität sich jedoch ständig schlechter werden. Menschen in der Arbeitswelt werden kaum mehr als Ganzes persönlich beurteilt, sondern die Beurteilung an Diplome, Zertifikate, Beurteilungsberichte usw. übertragen. Wichtige soziale Errungenschaften (Gesundheitswesen, Invalidität- und Altersvorsorge) sind in Schieflage geraten und grosse Interessenkonflikte verhindern einen Konsens und eine Lösung der Probleme.
Bereits konnte festgestellt werden, dass die Armut auch in der Schweiz stark im Vormarsch ist und es ist zu befürchten, dass wenn Konsum und Produktion verstärkt einbrechen, sich die Situation massiv verschärfen wird. Die Gesellschaft wird sich rasch wandeln. Negative Anschauungsbeispiele auf dieser Welt gibt es genug.
Je früher wir uns dem Trend entgegenstemmen, je grösser ist die Chance diese unheilvolle Entwicklung abzubremsen, zu stoppen und die Richtung positiv zu ändern. Wird ein bestimmter Punkt überschritten, ist es kaum mehr möglich (gewaltlos) zu entrinnen.
So gilt es, die Schlagworte und Ziele der letzten Jahre zu hinterfragen:
Was soll eigentlich Konkurrenz? – Ist das heute propagierte „lebenslange Lernen" wirklich sinnvoll? Warum ist der Staat nicht mehr in der Lage, zentrale Aufgaben im Dienste der Bürger wahrzunehmen? Vieles kann massiv vereinfacht werden – wer ist dagegen? Ist der Konsum wirklich der einzige Faktor zum Wirtschaftswachstum? Sind die Wertmassstäbe und Führungsgrundsätze, die heute in betriebswirtschaftlichen Kursen gelehrt werden, noch sinnvoll? -usw. usw. usw.
Die Fragen müssen gestellt werden dürfen, ohne sofort einem politischen Lager von links bis rechts, schwarz bis grün, konservativ bis revolutionär usw. zugeordnet und bekämpft zu werden. Offene Problemanalysen und wertfreie Diskussion sind zwingend, damit gute Lösungen gefunden werden können.
Diese brauchen wird dringend!!!
"Lege die Karten auf den Tisch, Nenne das Kind beim Namen, Audacter et Sincere -
und schone keinen, der aus Dummheit, Selbstsucht oder Aberglauben die Menschen daran hindern will, sich eine freie, gesunde und schöne Welt zu schaffen." (Fritz Zwicky)